Pfarrkirche Aufkirchen |
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Die Wallfahrtskirche Aufkirchen in Berg
„Kann man, darf man einer Gegend Zärtlichkeit nachsagen? Die Gegend, das ist der See und das sind diese immer rund verlaufenden Hügel am See. Auch das Hinterland rundet sich so von Hügel zu Hügel. Tausendfach. Und keine zwei dieser Höhen sind einander gleich. Und das hochdeutsche Wort Hügel beweist einmal mehr, wie unfähig die hochdeutsche Sprache ist, unser Hiesiges zu benennen. Bleiben wir bei Höhen. So heißen sie hier. Es sind Eiszeitgeschenke.“ So schreibt Martin Walser über seinen Bodensee, so können wir es auch bei uns sehen, am Starnberger See. Die Ilka-Höhe im Westen und über den See hinüber im Osten die Höhe von Aufkirchen. Auf ihr, erhaben und schön und heimatlich der Turm der Kirche Mariae Himmelfahrt. Bei all unserem Tun am und um den See bleibt er im Blick, taucht er immer wieder neu auf, ruft er mit seinen Glocken, erstrahlt er am dunklen Nachthimmel in seinem Licht.
Die erste Nennung Aufkirchens von 994-1005 stammt aus den Traditionen des Hochstifts Freising, die ursprüngliche Kirche in Aufkirchen ist jedoch wesentlich älter und vermutlich in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts entstanden. Diese alte Kirche wurde in den Jahren 1499/ 1500 durch eine neue, größere Kirche ersetzt. Durch das spätgotische Untergeschoß des Turms und durch den niederen Vorraum unter der Empore gelangt man in die Kirche. Nach dem Durchschreiten des beachtenswerten Barockgitters von 1644 öffnet sich der lichte Kirchenraum, dessen spätgotische Entstehungszeit man in den hohen Spitzbogenfenstern und in den Netzrippen der Gewölbe spürt, welche durch die Stukkierung von 1626 unterstrichen wird. Im Zentrum des Gewölbes befindet sich die eindrucksvolle Darstellung der Dreifaltigkeit. Vom Gewölbe hängt eine überlebensgroße Kreuzigungsgruppe aus Holz herab, aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. In den Mauernischen des Chorschlusses haben sich Reste eines
Freskenzyklusses aus dem 1. Drittel des 17. Jahrhunderts erhalten. Im Kirchenschiff, an der Laibung des Chorbogens beginnend, stehen auf Konsolen 1,70 m hohe Holzplastiken der zwölf Apostel von 1626 des aus Weilheim stammenden Hofbildhauers Christoph Angermair. Das Gnadenbild, die spätgotische Muttergottes mit dem Jesuskind, ist Ende des 15. Jahrhunderts entstanden und eine Stiftung von Herzog Sigmund von Bayern. Etwa 70 Votivtafeln, die zwischen 1582 und 1978 gestiftet wurden, sind noch erhalten. In der Sakristei befinden sich schöne Barockschränke, einer aus dem Jahre 1612. Die vorzüglich geschnitzten Türen der Seitenportale stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Die Schönheit der Kirche und ihre außergewöhnliche Lage hoch über dem See hat immer viele Gläubige angezogen. Sie trägt in ihrer Gestaltung dazu bei, sich in den Gottesdienst zu versenken und im Gebet und in Andacht zu verweilen. Das Gotteshaus ist eine Einladung an uns, die weithin sichtbar ist.
Liselotte Klein
(Quelle: H.R.Klein, Bd.1 „Berg“)
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