"Kunstwerk des Monats" im Jahr 2021

In Kooperation mit dem Kulturverein Berg stellt die evangelische Kirchengemeinde Berg jeden Monat eine Künstlerin oder einen Künstler mit einem ausgewählten Werk vor. Das Projekt „Kunstwerk des Monats“ wird von Katja Sebald kuratiert und von der Gemeinde Berg gefördert. Gastgeber ist Pfarrer Johannes Habdank.

Flyer "Kunstwerk des Monats" - 1. Halbjahr 2021

Flyer "Kunstwerk des Monats" - 2. Halbjahr 2021

"ZU JEDER KUNST GEHÖREN ZWEI: EINER, DER SIE MACHT, UND EINER, DER SIE BRAUCHT."

Dieses Zitat von Ernst Barlach steht im Jahr 2021 über der Veranstaltungsreihe.


 

Nachstehend die Künstlerinnen und Künstler des Jahres in umgekehrter chronologischer Reihenfolge (die jüngste Veranstaltung zuoberst)

Johannes Thum (Künstler aus München)
Bildrechte Johannes Thum
mit Johannes Thum aus München

 

Im Foyer des Katharina von Bora-Hauses zeigt der Künstler einen Monat lang
das Objekt "Raise Your Frequency II" (Alu-Guss, 2021)


Johannes Thum, 1989 in Berlin geboren, wuchs in Münsing am Starnberger See auf. 2013 begann er ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, das er soeben bei Professor Albert Hien mit einer Masterarbeit über den Einfluss von Räumen und deren Atmosphäre auf den künstlerischen Prozess abschloss. Im Sommer 2020 erregte Johannes Thum viel Aufsehen mit dem Projekt „The Hammer and the Dance“, für das er zusammen mit acht Kommilitonen mehrere Wochen lang in einer leerstehenden Bauhaus-Villa in Dorfen arbeitete und unmittelbar auf die vorgefundenen Raumsituationen reagierte. Eine dort entstandene Arbeit war nun Ausgangspunkt für das Objekt, das er in Berg zeigt.

Christiana Biron (Künstlerin aus Ammerland)
Bildrechte Christiana Biron
mit Christiana Biron aus Ammerland


Im Foyer des Katharina von Bora-Hauses zeigt die Künstlerin einen Monat lang einige ihrer Collagen.


Christiana Biron, die auch unter dem Pseudonym tiana-alexis ausstellt, wurde 1977 in München geboren. Nach einer Ausbildung zur Kommunikationsdesignerin im „Institut für Grafik und Design“ in Hamburg zog sie 2004 für einige Jahre nach Sarajevo. Ihre Eindrücke vom Leben in der zerbombten Stadt und von der ethnischen Vielfalt, auf die sie dort traf, fanden Niederschlag in ihrer künstlerischen Arbeit: Seither entstehen kleinteilige Collagen, die gleichsam aus Bruchstücken neue Verbindungen schaffen, die Zerrissenes und Verletztes heilen oder doch zumindest sichtbar machen wollen. Darüberhinaus arbeitet Christiana Biron seit 2006 mit Kindern, denen sie Kreativunterricht gibt, unter anderem in einem Kinderheim in Sarajevo, in einem Bildungszentrum in Berlin und in einer Flüchtlingsunterkunft in Seeheim. Sie lebt und arbeitet in Ammerland.

mit Carolina Camilla Kreusch aus München


Im Foyer des Katharina von Bora-Hauses stellt die Künstlerin das Objekt "Kein Flügelaltar" (2021, MDF, Acryllack, Pigmente) vor.

Carolina Camilla Kreusch, 1978 in München geboren, absolvierte die Fachschule für Holzbildhauerei in Oberammergau und studierte bei John Bock an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Sie wurde unter anderem mit dem Debütantenpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, mit dem Kulturpreis Bayern und mit dem Seerosenpreis der Stadt München ausgezeichnet. Ihre Arbeiten, für die sie einfache Alltagsmaterialien und Fundstücke verwendet, entstehen im Spannungsfeld zwischen Skulptur und Installation.

mit Nausikaa Hacker aus München und Ulrich Panick aus Wolfratshausen


Im Foyer des Katharina von Bora-Hauses zeigen die beiden Künstler jeweils eine ihrer Arbeiten.

Nausikaa Hacker, Jahrgang 1963, studierte an der Akademie der bildenden Künste in München bei Heribert Sturm und Leo Kornbrust. Bereits seit 1996 arbeitet sie mit dem Bildhauer Ulrich Panick in verschiedenen Projekten, seit 2016 haben sie ein gemeinsames Atelier in Wolfratshausen. Seit 2010 realisieren sie zusammen mit der Architektin Martina Günther Kunst-am-Bau-Projekte und Kunst im öffentlichen Raum, bei denen es immer um die Auseinandersetzung mit dem Ort, seiner Geschichte und seiner Eigenheit geht.

Ulrich Panick, 1957 in Gräfelfing geboren, studierte nach einer Ausbildung zum Steinmetz ebenfalls bei Leo Kornbrust und arbeitete danach viele Jahre an der TU in der Fakultät für Architektur als technischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für bildnerisches Gestalten. In Berg zeigt Nausikaa Hacker „HURRY UP PLEASE IT´S TIME“, eine eigens für den Ausstellungsort konzipierte Installation mit Asche, Kaliwasserglas und Vibrationsmotoren. Ulrich Panick zeigt ebenfalls eine ortsbezogene neue Arbeit (o.T., Gipskarton auf Blechprofil, gespachtelt, geschliffen, geweisselt und geschliffen).